YOGA


Yoga ist eine uralte Praxis, die Körper, Geist und Seele vereint. Es ist eine ganzheitliche Disziplin, die auf einer Kombination aus Körperhaltungen (Asanas), Atemübungen (Pranayama), Meditation und Entspannungstechniken basiert.

Yoga ist in erster Linie keine sportliche Aktivität, sondern ein Weg, um innere Ausgeglichenheit,

geistige Klarheit und körperliche Gesundheit zu fördern.

Im Grunde kann jeder Yoga praktizieren, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Fitnesslevel.

Yoga ist für Anfänger ebenso geeignet wie für erfahrene Praktizierende. Es gibt verschiedene Yoga-Stile, von sanften und meditativen Formen bis hin zu anspruchsvolleren und dynamischeren Varianten. Daher ist es wichtig, einen Stil zu finden, der zu den individuellen Bedürfnissen und Zielen passt.

 

 Beim Yoga gibt es ein paar Dinge zu beachten:

  • Körperliche Grenzen respektieren: Jeder Körper ist einzigartig, und es ist wichtig, auf die eigenen Grenzen zu achten. Nicht jeder kann alle Yoga-Positionen perfekt ausführen, und das ist in Ordnung. Achte darauf, deinen Körper nicht zu überanstrengen und die Posen entsprechend anzupassen.
  • Auf den Atem achten: Die Atmung spielt eine zentrale Rolle im Yoga. Versuche, deinen Atem bewusst zu lenken und ihn mit den Bewegungen zu synchronisieren. Die richtige Atmung kann helfen, Stress abzubauen und eine bessere Konzentration zu fördern.
  • Den Geist beruhigen: Yoga beinhaltet auch eine meditative Komponente. Versuche, den Geist zur Ruhe kommen zu lassen und dich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren. Lasse Ablenkungen los und versuche, eine innere Stille zu erreichen.
  • Regelmäßig üben: Wie bei jeder Praxis bringt auch Yoga am meisten Nutzen, wenn man es regelmäßig ausführt. Versuche, eine gewisse Kontinuität in dein Yoga-Training zu bringen, sei es durch regelmäßige Kurse, Online-Tutorials oder individuelle Übungen zu Hause.
  • Trage in der YOGA-Stunde bequeme oder sportliche Kleidung um Dich körperlich nicht einzuschränken.
  • Du solltest ca. 2 Stunden vor dem Unterricht nichts Schweres mehr essen. Das könnte zu Übelkeit und Völlegefühl führen, zudem schränkt es Dich körperlich ein.
  • Achtung im Umgang mit Schmerzmitteln (auch Kopfschmerztabletten) und Alkohol vor der YOGA Stunde: Da die natürliche Schmerzgrenze in den Asanas (Körperhaltungen) evtl. überschritten wird, kann es zu Verletzungen kommen.
  • Du übst für Dich ganz allein, YOGA ist kein Wettbewerb.
  • Die Wirkung der Asanas ist unabhängig von der Dehnbarkeit Deines Körpers.
  • Wenn es Dir möglich ist, übe mit geschlossenen Augen, um Deine "Innere-Wahrnehmung" zu fokussieren.
  • Da YOGA eine Zeit des geistigen Rückzugs ist, wird in der Stunde nicht gesprochen.
  • Wenn Du gesundheitliche Einschränkungen hast oder schwanger bist, bitte bei Anmeldung bzw. vor der YOGA-Stunde dem Kursleiter mitteilen.
  • Bringe bitte ein Handtuch oder eine YOGA-Mattenauflage mit, evtl. dicke Socken für die Schlussentspannung.
  • Handys haben in der YOGA-Stunde nichts verloren. Es ist Deine persönliche Zeit nur für Dich. Tu Dir selbst einen Gefallen und sei während der Stunde einfach nicht erreichbar.

Yoga kann für jeden eine positive Wirkung haben, unabhängig von körperlichen Voraussetzungen oder sportlichen Zielen. Es bietet die Möglichkeit, den Körper zu stärken, Flexibilität zu verbessern, Stress abzubauen und innere Ruhe zu finden. Es ist jedoch immer ratsam, vor Beginn einer neuen körperlichen Aktivität, einschließlich Yoga, einen Arzt zu konsultieren, insbesondere wenn man gesundheitliche Bedenken hat.

YOGA hat Ziele die über den Körper hinaus gehen

Was ist das Ziel von einem Workout? Man will sich disziplinieren, seine Gesundheit stärken, oder in Form kommen. Yoga ist komplexer. Das Ziel der Yoga Philosophie ist Erleuchtung, Samadhi. Auf dem Weg dahin gibt es verschiedene Techniken, die als einen Teilaspekt das Disziplinieren des Körpers und die eigene Gesundheit mit einschließen. Yoga ist eine spirituelle Praxis, ein Work-In, das als netten Nebeneffekt einen trainierten Körper mit sich bringt.

 

YOGA hilft das EGO zu überwinden

Wenn wir ehrlich sind machen wir Sport häufig aus stark egogetriebenen Gründen. Nämlich, um in Form zu kommen oder zu bleiben und nicht nur uns selbst, sondern anderen zu gefallen. Wir sehen Werbeplakate mit perfekten Körpern und sowohl Mann als auch Frau denken: Es ist Zeit, du musst etwas für deinen Körper tun, bald ist der Sommer da. Selten ist das Ego bei dem Gedanken an unser Aussehen nicht involviert. Yoga dagegen strebt an, das eigene Ego zu überwinden. Dass der Körper durch die Yogapraxis attraktiv wird, ist wie gesagt ein netter Nebeneffekt. Aber alles, was das Ego will, hat nichts mit Yoga zu tun. Yoga bedeutet Einheit mit dem höheren Selbst. Das Ego ist auf diesem Weg eher hinderlich.

 

YOGA ist kein Wettbewerb

Anders als beim Sport sollte es beim Yoga keinen Wettbewerb und kein Messen seiner Fähigkeiten geben. Im Yoga kehrt man in sich und lernt sich zu lieben. Vergleichen wir uns mit anderen Yogis sind wir nicht bei uns und somit nicht präsent. Wenn wir präsent sind hört dagegen alles Vergleichen, Streben und jeder Wettbewerb auf. Ich kenne die Zeiten, in denen ich in der Asana Stunde auf andere Yogis schaute. Das kann ich besser, das kann sie besser. Ich denke, wir alle erreichen diesen Punkt irgendwann, denn es ist menschlich und wir leben in einer Vergleichsgesellschaft. Wir treiben uns durch Wettbewerb an. Yoga bestrebt das Erreichen einer Ebene, in der es keinen Konkurrenzkampf mehr gibt.

 

YOGA ist eine Lebenseinstellung

Yoga hört nicht auf, sobald du dein Yogastudio verlässt. Der Yogapfad besteht nach Patanjali aus acht Stufen, die dein ganzes Leben beeinflussen. Yama und Niyama sind die ethischen Prinzipien eines Yogis und die Basis für die weiteren Stufen Asana, Pranayama, Pratyahara, Dharana, Dhyana und Samadhi. Du kannst in deiner Asana Praxis erfolgreich sein. Wenn du Yama oder Niyama nicht praktizierst wirst du die Tiefe von Yoga nicht spüren können. Ich versuche die Yogaphilosophie so gut wie möglich in mein Leben zu integrieren und lerne täglich dazu. Meine Workouts dagegen sind nach dem Training beendet und sind nicht Teil einer größeren Philosophie.

Das ist ein Teil meines Repertoires

Hatha Yoga

Yin Yoga

Yoga für Quereinsteiger

Rücken Yoga

Yoga auf dem Stuhl

Chakren Yoga

Yoga an besonderen Orten

Yoga für Schwangere

Meditation


Yogash citta–vritti–nirodhah 

योगश्चित्तवृत्तिनिरोधः

 

Das Zur Ruhe bringen der Bewegung im Geiste

Denkt man an Meditation, so hat man meist das Bild eines Mönches im Kopf, der im Schneidersitz oder im Lotussitz mit geschlossenen Augen und der typischen Handstellung ruhig und bewegungslos da sitzt. Viele verbinden das Meditieren zwangsläufig mit dem Buddhismus und gehen davon aus, dass jeder der meditiert auch ein höchst spiritueller Mensch ist.

Dieses typische Bild stellt aber nur die halbe Wahrheit dar. Die Meditation in der beschriebenen Haltung ist tatsächlich weit verbreitet, aber Meditation ist sehr viel universeller, als man es auf den ersten Blick erwarten würde. Was ist Meditation also konkret?

Es findet sich in jeder gängigen Religion irgendeine Form der Meditation. Dies kann ein spezielles Ritual sein oder einfach ein Gebet.

Spiritualität und Esoterik sind ebenfalls keine Voraussetzungen, um zu meditieren.

Wie bereits erwähnt, wird häufig im Schneidersitz, im Lotus- oder Halblotussitz meditiert. Aber auch hier gilt, erlaubt ist was gefällt und was für dich persönlich funktioniert. Es ist zwar richtig, dass verschiedene Meditationen in einer bestimmten Körperhaltung am Anfang leichter zu erlernen sind. Der Body-Scan beispielsweise wird häufig im Liegen durchgeführt, weil man so die einzelnen Körperregionen leichter in Gedanken visualisieren kann als im Schneidersitz. Untersuchungen bei Mönchen haben jedoch gezeigt, dass verschiedene Körperhaltungen die Wirkung der Meditation nicht verändern.

Wenn man sich also vor Augen führt, dass Meditation unabhängig von der Religion, dem Hang nach Spiritualität und der Körperstellung funktioniert, wird diese doch gleich noch reizvoller oder? Denn es gilt:

 

Meditation ist für jeden geeignet, der sich damit befassen will!

 

 Meditation ist nicht nur auf deine Yoga Matte begrenzt oder auf die 15 Minuten, die du am Abend dafür investieren willst.

 

Du kannst grundsätzlich immer und überall meditieren.

 

Denn meditieren heißt nichts anderes, als ganz bei dem zu sein, was du gerade machst. Wenn du bügelst, konzentriere dich ganz auf das Bügeln und auf deine Atmung. Wenn du gehst, konzentriere dich mit allen Sinnen auf das Gehen, spüre den Boden unter deinen Füßen, achte auf deine Atmung und nimm alles an, was du jetzt im Moment gerade wahrnimmst.

 

Zu meditieren bedeutet ganz in dem aufzugehen, was du gerade machst, dir in diesem Moment ganz bewusst zu sein, ohne dabei in Gedanken oder Sorgen zu versinken, denn sonst entfernst du dich wieder von dem meditativen Zustand.

 

Meditation ist ein „bei sich sein“, wörtlich übersetzt bedeutet es so viel wie sich zur Mitte hin ausrichten oder einen Zustand entspannter Aufmerksamkeit einzunehmen. Das Ziel besteht darin, sich von den Reizen der Außenwelt und dem Trubel des Alltags in sich selbst zurückzuziehen und anzunehmen, was gerade da ist.

Dies ist natürlich leichter gesagt als getan. Hier gilt wie so oft, Übung macht den Meister. Bei den Übungen findest du konkrete Anleitungen zum Meditieren.

Viele Meditationen legen den Fokus darauf, sich auf etwas Bestimmtes zu konzentrieren. Dies kann der eigene Atem sein oder ein Objekt wie eine Kerzenflamme. Dies sind gute Meditationen für Anfänger, weil du etwas hast an dem du dich „festhalten“ kannst.

Wenn du eine gewisse Erfahrung gesammelt hast, kannst du die Meditation immer mehr in den Alltag einfließen lassen. Dies ist auch das langfristige Ziel der ganzen Übungen, nämlich nicht nur in den 15 Minuten, in denen du übst, einen freien Kopf zu haben und den gegenwärtigen Augenblick bewusst wahrzunehmen, sondern über den ganzen Tag hinweg in einem gelassenen und meditativen Zustand zu sein.

 

„Meditation ist nichts als Heimkehr, eine kleine Rast im Inneren. Sie ist kein Singen von Mantras, sie ist nicht mal Gebet; du kommst einfach nach Hause zurück und ruhst dich ein bisschen aus. Nirgendwo hinzugehen, das ist Meditation; einfach zu sein, wo du bist; es gibt kein „anderswo“ – du bist, wo du bist, füllst einfach den Raum, in dem du bist…“ (Osho)

 

Die verschiedenen Formen der Meditation

Zum Schluss möchte ich dir noch kurz ein paar verschiedene Formen der Meditation vorstellen. Es gibt sowohl aktive als auch passive Meditationen. Die passiven Übungen funktionieren, wie der Name schon vermuten lässt, ganz ohne körperliche Bewegungen. Dies sind meist Atemübungen oder andere Formen von Konzentrationsübungen.

Die aktiven Meditationen beinhalten auch Bewegungen. Dazu gehören die bekannten Osho Meditationen, die Geh-Meditation oder Qi Gong.

Ebenso gibt es Meditationen mit offenen, halb geöffneten oder geschlossenen Augen.

Die Meditationen lassen sich grob in vier Gruppen einteilen:

Atemtechniken

Traumreisen

Achtsamkeitsübungen

Aktive Meditationen

Darüber hinaus gibt es noch die Unterteilung zwischen formellen und informellen Meditationen. Bei der formellen Meditation nimmst du dir bewusst Zeit, um eine Übung durchzuführen, indem du zum Beispiel jeden Abend 20 Minuten meditierst. Bei der informellen Meditation integrierst du die Übungen direkt in den Alltag, beispielsweise in Form der Geh-Meditation.

Jyoti Sonja Alder (früher Schneider) (BYV)

Mobil: 015737621736

Email: Jyoti-Surya@mail.de